Sonntag, 29. Januar 2012

Media Markt Onlineshop: Sprachlosigkeit im Netz

Es gibt wieder was zu schreien für Media Markt. DER ONLINESHOP IST DA! So wie es aussieht, steht sich der Konzern aber mit seiner Größe selbst im Weg - too big to sell. Er hat Angst vor dem Dialog mit seinen Kunden und schweigt sie bei allem Geschrei konsequent an.

Überraschend ist, wie wenig Media Markt die Chance der Shoperöffnung und der riesigen Werbekampagne nutzt, um wirklich bei den Kunden anzukommen.
  • Keine Facebook-Seite? Da mag irgendeine krumme Strategie dahinterstecken. 
  • Statt Adressen und Telefonnummern nur ein Kontaktformular auf der Website? Es könnten ja Kunden anrufen.
Aber warum in aller Welt macht sich Media Markt nicht wenigstens die Mechanismen des Web zunutze, die ihm beim Verkaufen helfen könnten, indem es die Kunden zu Marktschreiern macht? Warum kann ich die durchaus ordentlichen Angebote nicht meinen Freunden empfehlen? Wieso kann ich den Stabmixer nicht twittern? Wieso gibt es kein Video zum schönen Galaxy S II? Diesen Shop hätte Media Markt auch schon vor acht Jahren eröffnen können; eröffnen müssen.

Die Konkurrenz ist schon viel weiter
Dass es auch ganz anders geht, zeigen die Konkurrenten. Und da spreche ich jetzt nicht vom Platzhirschen amazon und dem etwas schmuddeligen Ebay.
Allen voran fällt mir notebooksbilliger.de ein. Schon seit langem bieten die Sarstedter auch über Facebook Kundenservice an oder Foren zur Diskussion über die Produkte im Shop.
Auch die sympathischen Oberpfälzer von Conrad (Disclosure: Ich bin selbst Oberpfälzer) sprechen mit ihren Kunden im Netz und lassen sie auch über ein Uhrenarmband twittern, wenn sie wollen.

Märkte sind Gespräche, heißt es. Media Markt bleibt jenseits des Geschreis sprachlos im Internet.

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